Malteser machen auf die Situation im Kinderhospizdienst aufmerksam

Ute Sander, Koordinatorin Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst Fulda, und Kinderhospizdienst Botschafter Peter Scholz freuen sich über die Einsendungen der Kinder und hoffen, dass die Wünsche bald in Erfüllung gehen können. Foto: Malteser Fulda
Ute Sander, Koordinatorin Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst Fulda, und Kinderhospizdienst Botschafter Peter Scholz freuen sich über die Einsendungen der Kinder und hoffen, dass die Wünsche bald in Erfüllung gehen können. Foto: Malteser Fulda
Hoffen, dass die Wünsche der Kinder bald in Erfüllung gehen: Kalli Schmidt, Ehrenamtli-cher beim Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst, sowie Ramona Luckhardt, Koordinatorin. Foto: Malteser MKK
Hoffen, dass die Wünsche der Kinder bald in Erfüllung gehen: Kalli Schmidt, Ehrenamtli-cher beim Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst, sowie Ramona Luckhardt, Koordinatorin. Foto: Malteser MKK
Dieses Projekt wird durch die GlücksSpirale gefördert.
Dieses Projekt wird durch die GlücksSpirale gefördert.

Fulda/Gründau. Zum Tag der Kinder- und Jugendhospizarbeit am 10. Februar weisen die Malteser auf die besonderen Herausforderungen für Familien hin, in denen ein Kind lebensverkürzt erkrankt ist. Psychosoziale Hilfe, praktische Unterstützung, Therapien oder einfache Momente der Entspannung fallen für viele Eltern und Kinder weg. Zudem sind die Familien nicht in der ersten Priorität der Corona-Impfungen vorgesehen. „Die Angst, dass das schwer erkrankte Kind zusätzlich mit Corona infiziert wird, führt bei allen Familien zu extremen Einschränkungen. Die Eltern sind permanent in Hab-Acht-Stellung, denn auch die gesunden Geschwisterkinder können Covid-19 mit nach Hause bringen“, sagt Wilfried Wanjek, Leiter des Hospizdienstes der Malteser im Bistum Fulda. Die Malteser fordern, dass den betroffenen Familien sehr schnell das Angebot zur Impfung gemacht werden muss.

 

Strenge Selbstisolation

In Familien kümmert sich meist ein Elternteil vollständig um das erkrankte Kind und die Geschwister, ein Elternteil geht arbeiten. In Corona-Zeiten aber wird das Wohnzimmer zum Homeoffice und zum Schulort für die Geschwister. „Die Familienmitglieder isolieren sich meist sehr streng gegenüber der Außenwelt, um die Ansteckungsgefahr für das schwerkranke Kind Richtung Null zu drücken“, sagen Ute Sander und Ramona Luckhardt, Koordinatorinnen Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst MKK-Fulda.


Umso wichtiger sei es, dass Onlinemedien oder auch das Telefon zum intensiven Austausch genutzt würden. „Unsere ehrenamtlichen Helfenden bleiben so mit den Familien in Kontakt“, so die Kordinatorinnen. Zum Kinderhospiztag habe sich das Team des Kinderhospiz- und Familienbegleitdienstes etwas ganz Besonderes ausgedacht.

„Die Kinder haben den Auftrag bekommen, sich vorzustellen, was sie nach der Pandemie mit den Ehrenamtlichen unternehmen möchten und dies in einem selbstgemalten Bild darzustellen“, so Sander. Dabei seien ganz unterschiedliche Kunstwerke entstanden. Vom Zoobesuch, über ein Eis schlecken bis hin zum Besuch eines Freizeitparks waren alle Arten von Beschäftigungen dabei. „Wir freuen uns schon auf die vielen Aktionen und das Zusammensein“, sagen sie.

Für manche Betroffene geht es auch in Corona-Zeiten nicht ohne direkte Begleitung, also einen Besuch der Ehrenamtlichen. Im Rahmen einer Härtefall-Regelung stehen die Malteser auch hier bereit. „Unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen werden dann Besuche ermöglicht“, erklärt Wanjek.

Weitere Informationen zum Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst Fulda gibt es unter www.malteser-fulda.de , der Telefonnummer 0661 86977-250 oder per E-Mail an ute.sander@malteser.org .

Weitere Informationen zum Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst Main-Kinzig-Kreis gibt es unter www.malteser-mkk.de , der Telefonnummer 06051/6186804 oder per E-Mail an ramona.luckhardt@malteser.org .

Dieses Projekt wird durch die GlücksSpirale gefördert.