Welle der Hilfsbereitschaft folgt der Flut

Gemeinsam mit der Bundeswehr werden ausgeflogene Patienten versorgt. Bild: Thomas Häfner/Malteser
Gemeinsam mit der Bundeswehr werden ausgeflogene Patienten versorgt. Bild: Thomas Häfner/Malteser

Rheinland-Pfalz. Die Nachrichten und Bilder aus den Überschwemmungsgebieten in Rheinland-Pfalz und NRW haben in ganz Deutschland große Betroffenheit und Anteilnahme ausgelöst. „Wir bekommen vermehrt Anrufe von Spontanhelfern, die ihre Hilfe anbieten“, so Eric von Eyss von den Maltesern in Rheinland-Pfalz. „Wir können diese allerdings noch nicht einsetzen.“
Aufgrund der Gefahrenlage könnten in dieser Phase des Einsatzes ausschließlich spezialisierte Einsatzkräfte aus den dafür vorgesehenen Katastrophenschutzeinheiten zum Einsatz kommen. Die Malteser können daher die vielen Spontanhelfer aktuell nur herzlich bitten, nicht unaufgefordert in das Schadensgebiet zu fahren. „Bitte haben Sie Geduld und warten Sie ab, bis vor Ort Klarheit besteht, was in welchem Maße benötigt wird“, so von Eyss weiter. Das gelte auch für Sachspenden. Die Bedarfe wären zurzeit noch nicht klar. Die finanzielle Unterstützung für die Opfer der Katastrophe sei aber schon jetzt möglich. 
 
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Nothilfe in Deutschland“

Weiterhin sind insgesamt weit über 300 Malteser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – unterstützt von Einheiten aus Hessen, dem Saarland und Baden-Württemberg – im Hochwassereinsatz. Sie unterstützen die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, die Wasserrettung und Polizei bei deren Einsatz auch durch Verpflegung und Betreuung, zum Beispiel durch das Einrichten von Ruheplätzen. Außerdem stehen Seelsorger und geschulte Kolleginnen und Kollegen zur psychosozialen Unterstützung der Einsatzkräfte zur Verfügung, denn viele Helfer werden aktuell erstmals mit solch einer Katastrophensituation konfrontiert.