Malteser retten Leben im Herzen von Fulda

Auf dem Domplatz in Fulda steht eine Menschentraube am Info-Stand der Malteser. Foto: Malteser
Viele Menschen informierten sich am Stand der Malteser über die Erste-Hilfe-Maßnahmen. Foto: Malteser

Die Malteser in Fulda starteten am vergangenen Sonntag mit den Aktionen zur Woche der Wiederbelebung im Rahmen eines Gottesdienstes im Hohen Dom zu Fulda und in der Stadtkirche St. Blasius. Das Interesse war groß: Fast 300 Interessierte übten sich in der Reanimation und haben die Unsicherheiten vor der Ausübung von lebensrettenden Maßnahmen abgelegt.

Dr. med. Thomas Plappert, medizinischer Leiter Malteser Rettungsdienst Hessen und stellv. Diözesanleiter der Malteser im Bistum Fulda, sowie die Malteser Schulsanitäterinnen und -sanitäter führten den Interessierten auf dem Domplatz die richtige Technik der Herz-Druck-Massage vor. Brigitta Brähler-Fischer, Diözesanreferentin Schulsanitätsdienst, berichtet von den unterschiedlichen Beweggründen, sich dieses Wissen vor Ort an einer Reanimationspuppe anzueignen: die eigene Betroffenheit, weil der Schwiegervater im Beisein einen Herzstillstand hatte und ein Ersthelfer sein Leben rettete. Oder durch das Bewusstsein im Rahmen der Berichterstattung zur Woche der Wiederbelebung, dass man im Ernstfall handlungsunfähig ist. Kinder wurden ebenso von ihren Eltern spielerisch an die Reanimation herangeführt.

Die Malteser machten an diesem Tag auch die Erfahrung, dass die Laienreanimation mit vielen Berührungsängsten besetzt ist. Die Befürchtung, im Ernstfall einen Fehler zu machen, ist groß. „An den Puppen könnt Ihr nichts falsch machen“, sprachen die Malteser die Interessierten direkt an. Am Ende herrschte große Dankbarkeit dafür, sich mit dem wichtigen Thema beschäftigt und Reanimation geübt zu haben.