Austausch über Bedeutung und Zukunft des Schulsanitätsdienstes

Sechs Männer stehen nebeneinander, im Hintergrund ein Bildschirm
Kultusminister Achim Schwarz (links) und Referatsleiter Ulrich Striegel (2.v.r.) sowie Ralf Mock, Christoph Götz, Norbert Häger und Till Eckermann (v.l.n.r.) von den Maltesern trafen sich in Oestrich-Winkel zum gemeinsamen Austausch.

Von Seiten der Malteser nahmen Regionalgeschäftsführer Christoph Götz, Landesbeauftragter Ralf Mock, Till Eckermann (ehemaliger Beauftragter der Malteser in der Region Darmstadt und Schulleiter der Joachim-Schumann-Schule in Babenhausen) sowie Norbert Häger (Referent Notfallvorsorge der Malteser Hessen) an dem Gespräch teil. Armin Schwarz wurde begleitet von Ulrich Striegel, Referatsleiter „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ im Kultusministerium.

Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Schulen und Hilfsorganisationen durch den Schulsanitätsdienst voneinander profitieren können: Der Schulsanitätsdienst bietet jungen Menschen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und praktisch zu helfen – und schafft zugleich wichtige Schnittstellen zwischen Bildung und Engagement.

Für die Schulen bietet der Schulsanitätsdienst zahlreiche Vorteile:

  • Unterstützung bei der Versorgung verletzter oder erkrankter Schülerinnen und Schüler
  • Förderung von Engagement und sozialer Kompetenz
  • Echte Handlungsorientierung und praxisnahes Lernen
  • Möglichkeit als AG oder Wahlpflichtunterricht
  • Projektorientierter Unterricht
  • Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung der Selbstwirksamkeit
  • Berufsorientierung im Gesundheits- und Sozialwesen

Auch Hilfsorganisationen profitieren vom Schulsanitätsdienst in mehrfacher Hinsicht:

  • Gewinnung von Ehrenamtlichen und Nachwuchs für den Rettungsdienst
  • Stärkung des Katastrophenschutzes durch engagierte junge Menschen
  • Förderung der Jugendarbeit
  • Beitrag zur Selbsthilfebefähigung in der Bevölkerung vor Ort

„Der Schulsanitätsdienst ist ein gelungenes Beispiel für gelebte Kooperation zwischen Schule und Hilfsorganisation – er verbindet Bildung, Engagement und Wertevermittlung auf einzigartige Weise“, betonte Till Eckermann, der als langjähriger Malteser und zugleich Schulleiter die Perspektiven beider Seiten aus erster Hand kennt. Er zeigte auf, welche Faktoren das Gelingen des Dienstes beeinflussen und welche Voraussetzungen bestenfalls an Schulen geschaffen werden sollten.

Kultusminister Armin Schwarz zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Malteser und den vielfältigen positiven Effekten, die der Schulsanitätsdienst für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für die Gesellschaft insgesamt hat.

Die Malteser bieten den Schulsanitätsdienst in Hessen in Kooperation mit 75 Schulen und rund 1500 ausgebildeten Schülerinnen und Schülern an (Stand 31.12.2024).

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