„Ist nicht in Worte zu fassen, was Sie geleistet haben“

Ameli und Dr. Constantin von Brandenstein freuten sich sichtlich und dankten ihrerseits für die gemeinsamen Jahre.
Viele Gäste hatten liebevolle Geschenke und Grußkarten gestaltet. (Fotos: Marzena Seidel/Photoebene)
Die Festredner waren voll des Lobes und des Dankes.

Die Verabschiedungsfeier am vergangenen Freitag setzte einen würdigen Schlusspunkt hinter das großartige und langjährige Engagement von Ameli und Dr. Constantin von Brandenstein für die Malteser. Zahlreiche Gäste nutzen die Gelegenheit, ihr Lob und ihren Dank auszudrücken.

„Es ist nicht in Worte zu fassen, was Sie geleistet haben. Sie geben ein ganz wichtiges und wesentliches Zeugnis vom Dienst am Nächsten“, machte Bischof Dr. Michael Gerber im Rahmen der Messe im Hohen Dom zu Fulda den Auftakt. Die Verleihung der Bonifatiusmedaille, die noch nie zuvor einem Ehepaar gemeinsam verliehen worden war, unterstrich seine Worte. „Dies ist ihr beider Zeugnis, aber auch ihr gemeinsames Zeugnis. Ein Zeugnis von Gottes Treue zu den Menschen.“

Im Anschluss an die Messe folgten im Hof des Priesterseminars und auch beim anschließenden gemeinsamen Abendessen weitere Reden. Dr. Bertram Stitz, stellvertretender Diözesanleiter der Malteser im Bistum Fulda, hob das Engagement von Ameli von Brandenstein hervor. Sie war 1988 die erste Diözesanoberin der Malteser im Bistum Fulda geworden. „Ihre liebevollen Ordnungsrufe und Mahnungen für einen straffen Ablauf der Vorstandssitzungen, deren Dauer dadurch auf 5 Stunden begrenzt werden konnte, bleiben in Erinnerung“, so Dr. Bertram Stitz mit einem Augenzwinkern.

Moritz Graf Brühl, Regionalleiter der Malteser in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland, blickte auf gemeinsame Begegnungen mit Dr. Constantin von Brandenstein zurück. „Ich habe ihn immer in Ehreshoven erlebt, wenn er die Stimme erhebt für das Salge Regina. Er ist ein Vorbild, wie er den Glauben vertritt – der ist ein Teil von uns und von unserem Auftrag.“ Und weiter: „Früher gab es Jäger oder Sammler, Constantin ist Jäger UND Sammler. Er jagt Ehrenamtliche und sammelt Mitglieder – er ist seit Jahrzehnten der Malteser mit der höchsten Abschlussrate bei Mitgliederverträgen. Er ist ein Vorbild für uns alle, wie er mit Leidenschaft und Begeisterung das Ehrenamt nach vorne treibt.“

Daisy Gräfin Bernstorff, Generaloberin der Malteser, wusste von Ameli von Brandenstein zu berichten: „Mit ihr kann man wunderbare Malteserpläne spinnen. Ihre Fußspuren sind und werden immer einzigartig bleiben.“ Sie hielt als „Geschenk“ eine besondere Überraschung bereit, nämlich die Ehrung mit dem Großkreuz pro Merito Melitensi des Malteserordens.

Thomas Peffermann konnte als hauptamtlicher Geschäftsführer der Malteser im Bistum Fulda auf viele der Jahre der Zusammenarbeit mit dem Ehepaar von Brandenstein zurückblicken. „Ameli von Brandenstein hat den Ideen und Visionen ihres Mannes einen Boden verliehen“, betonte der das wunderbare Zusammenspiel der beiden. Sein ausgleichendes Wesen, seine Geduld und seine große Tatkraft hätten den nun ehemaligen Diözesanleiter in seiner Amtszeit ausgezeichnet. Dessen Ausspruch „Für die gute Sache kann man den Menschen ruhig etwas auf die Nerven gehen!“ werde Peffermann nie vergessen.

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